WORT GOTTES
(nach katholischer Leseordnung unter Verwendung der Bibel-Einheitsübersetzung von 2016)
04.06.2023 Heiliger DREIFALTIGKEITSSONNTAG (Feierlicher endgültiger Abschluss
der österlichen Zeit)
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (3,16-18): Ewiges Leben allein durch den Glauben an Jesus Christus
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Schöne und zugleich harte Worte, die wir weder verkürzen noch erweitern dürfen - auch und gerade nicht gegenüber den (noch) nicht Christgläubigen (wie z. B. den Muslimen)!
Zweite Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an
die Korinther (13,11-13): Der Dreifaltige Segen des Paulus
11 Im Übrigen, Brüder und Schwestern, freut euch, kehrt zur Ordnung zurück, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. 12 Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Heiligen. 13 Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
Der WAHRE GOTT ist der (nur) der DREIFALTIGE
"GOTT der LIEBE", denn nur wenn Gott in sich bereits VOLLENDETE BEZIEHUNGSLIEBE
IST (nämlich zwischen VATER und SOHN im HEILIGEN GEIST), kann er dies auch nach
außen in die Welt hinein weitergeben! Entsprechend haben freilich auch Christen
diese Liebe zu erwidern - vor allem und zuerst untereinander. Es ist daher
völlig UNMÖGLICH, wenn ein Land, das sich selbst "christlich" nennt, ein
christlich geprägtes Nachbarland mit Raketen, Marschflugkörpern, Drohnen,
Panzern etc. angreift, um es sich einzuverleiben - mit welch
historisch-politisch-religiöser Begründung auch immer!
Erste Lesung aus dem Buch Exodus (34,4b-9): Vergebung und Bundeserneuerung
4 Da hieb Mose zwei Tafeln aus Stein zurecht wie die ersten. Früh am Morgen stand er auf und ging auf den Sinai hinauf, wie es ihm der HERR aufgetragen hatte. Die beiden steinernen Tafeln nahm er mit. 5 Der HERR aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen des HERRN aus. 6 Der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der HERR ist der HERR, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Huld und Treue: 7 Er bewahrt tausend Generationen Huld, nimmt Schuld, Frevel und Sünde weg, aber er spricht nicht einfach frei, er sucht die Schuld der Väter bei den Söhnen und Enkeln heim, bis zur dritten und vierten Generation. 8 Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden. 9 Er sagte: Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, mein Herr, dann ziehe doch, mein Herr, in unserer Mitte! Weil es ein hartnäckiges Volk ist, musst du uns unsere Schuld und Sünde vergeben und uns dein Eigentum sein lassen!
21.05.2023 SIEBTER SONNTAG in der OSTERZEIT
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (17,1-11): Das hohepriesterliche Gebet des scheidenden Jesus
1 Dies sprach Jesus. Und er erhob seine Augen zum Himmel und sagte: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht! 2 Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. 3 Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus. 4 Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. 5 Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war! 6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt. 7 Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. 8 Denn die Worte, die du mir gabst, habe ich ihnen gegeben und sie haben sie angenommen. Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast. 9 Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. 10 Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. 11 Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir!
In diesem sehr hohen und zugleich tief mystischen
priesterlichen Gebet des göttlichen SOHNES an seinen himmlischen VATER steckt
jede MENGE AN THEOLOGISCHEN AUSSAGEN drin wie z. B. darüber, dass JESUS
GÖTTLICHER NATUR ist:
"Verherrliche DEINEN SOHN, damit der Sohn dich verherrlicht!" (Vers 1);
"Denn du hast ihm MACHT ÜBER ALLE MENSCHEN gegeben, damit er allen, die du ihm
gegeben hast, EWIGES LEBEN SCHENKT" (V. 2); "Jetzt verherrliche du mich,
Vater, bei dir mit der HERRLICHKEIT, DIE ICH BEI DIR HATTE, BEVOR DIE WELT WAR!"
(V. 5); "Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ICH VON DIR AUSGEGANGEN bin"
(V. 8); "ALLES, WAS MEIN IST; IST DEIN; UND WAS DEIN IST; IST MEIN" (V.
10)
Und darüber, dass der SOHN und der VATER nicht (wie Muslime Christen fälschlicherweise unterstellen) zwei eigene Götter sind, sondern der EINE WAHRE GOTT: "...damit sie EINS sind WIE WIR!" (V. 11)
Und darüber, WIE man das EWIGE HEIL
(ausschließlich) erlangt:
"Das aber ist das EWIGE LEBEN: dass sie DICH, DEN EINZIGEN WAHREN GOTT, ERKENNEN
UND DEN DU GESANDT HAST, JESUS CHRISTUS" (V. 3); "FÜR SIE BITTE ICH,
NICHT FÜR DIE WELT" (V. 9).
Erste Lesung aus der Apostelgeschichte (1,12-14): Die um
den Heiligen Geist betende österliche Urgemeinde
12 Dann kehrten sie von dem Berg, der Ölberg genannt wird und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.[2] 13 Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. 14 Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.
Genau das tun Christen bis zum heutigen Tage in der "KARENZZEIT" ZWISCHEN HIMMELFAHRT und PFINGSTEN (sog. "Pfingstnovene"): Sich zu Gottesdienst, Andachten, Gebetsgruppen o. ä. zu VERSAMMELN und gemeinsam um HERABSENDUNG des HEILIGEN GEISTES BETEN, denn nach alter Tradition gilt: "Was Gott einmal getan hat, das tut er immer wieder (auf je neue Weise)"! :-)
Zweite Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus
(4,13-16): Christliches Leiden in christlicher Freude und Hoffnung
13 Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln. 14 Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr seligzupreisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch. 15 Wenn einer von euch leiden muss, soll es nicht deswegen sein, weil er ein Mörder oder ein Dieb ist, weil er Böses tut oder sich in fremde Angelegenheiten einmischt. 16 Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, dann soll er sich nicht schämen, sondern Gott darin verherrlichen.
Auch dies ist ein großes GNADENGEHEIMNIS bis in
die heutige Zeit und bis zum Ende derselben: Ohne "Fleiß" (hier: Leiden um des
christlichen Glaubens und Handelns wegen) kein "Preis" (hier: Anteil an der
himmlischen Herrlichkeit)!
18.05.2023 HOCHFEST CHRISTI HIMMELFAHRT
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (28,16-20): Der Auftrag des auferstandenen Jesus
16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. 17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel. 18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. 19 Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
JESUS verlässt die Welt mit einem eindeutigen "BEKENNTNIS" zur DREIFALTIGKEIT GOTTES und damit zu seiner eigenen GOTTHEIT sowie dem IMMERWÄHRENDEN MISSIONSBEFEHL an seine Jünger, die GANZE WELT zu CHRISTIANISIEREN. Diese wenigen, aber sehr markanten Sätze im Matthäus-Evangelium haben seit 2000 Jahren eine so ungeheure SPRENGKRAFT und DYNAMIK entfaltet, dass das CHRISTENTUM zur GRÖSSTEN GLAUBENSGEMEINSCHAFT DER WELT mit heute weit über 2 Milliarden Getauften geworden ist - und weiter wachsen wird bis zum Ende der Zeit bzw. "Ende der Welt"! FASZINIEREND, kann man da eigentlich nur noch sagen und sich im wahrsten Sinne des Wortes "WUNDERN"! :-)
Erste Lesung aus der Apostelgeschichte (1,1-11): Letzte
Weisungen und Himmelfahrt des Auferstandenen
1 Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat,[1] 2 bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hat er den Aposteln, die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte, Weisung gegeben. 3 Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen. 4 Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt! 5 Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft werden. 6 Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her? 7 Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde. 9 Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. 10 Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen 11 und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.
Jesu HIMMELFAHRT ist zwar nur knapp und fast "unspektakulär-spröde" berichtet, aber nichtsdestotrotz für sowohl für unser Verständnis des WESENS JESU als auch unsere HEILSERWARTUNG WICHTIG! Denn ohne Jesu Rückkehr zur "Rechten des Vaters" und damit in die rein himmlische Sphäre wäre weder der endgültige BEWEIS seiner GÖTTLICHKEIT erbracht noch eine verantwortbare HOFFNUNG auf unser eigenes EWIGES LEBEN IM HIMMEL vernünftig begründet. Jesus wäre dann nach seiner Auferstehung lediglich erneut in diese irdische Welt quasi "reinkarniert" und eine wirkliche Erlösung des Menschen von allem Leid und Mühsal nicht erfolgt. Erst mit dem tatsächlichen Verlassen dieser Welt besteht auch für uns Menschen eine berechtigte AUSSICHT auf die andere unvergängliche, vollkommene und glückselige Welt bei, mit und in GOTT! Ansonsten bliebe alles nur beim "Alten", und wir könnten uns letztlich gleich "die Kugel geben"...
Zweite Lesung aus dem Brief an die Epheser (1,17-23): Gebet
um Erkenntnis Gottes
17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn,
der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,
damit ihr ihn erkennt. 18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr
versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die
Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt 19 und wie überragend groß
seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft
und Stärke. 20 Er ließ sie wirksam werden in Christus, den er von den Toten
auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat, 21 hoch
über jegliche Hoheit und Gewalt, Macht und Herrschaft und über jeden Namen, der
nicht nur in dieser Weltzeit, sondern auch in der künftigen genannt wird. 22
Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die
Kirche gesetzt. 23 Sie ist sein Leib, die Fülle dessen, der das All in allem
erfüllt.
Vers 17 drückt in einem einzigen kurzen, aber
genialen Satz aus, dass GOTT nur durch das DREIFALTIGE ZUSAMMENSPIEL von VATER,
SOHN und HEILIGEM GEIST richtig ERKANNT werden kann! Daher gilt im
Umkehrschluss: Wer - wie die Muslime - die Dreifaltigkeit Gottes bewusst und
massiv leugnet, kann das WAHRE WESEN und GEHEIMNIS GOTTES, nämlich das LICHT der
GEGENSEITIGEN, EINHEITSTIFTENDEN LIEBE, nicht erfassen und bleibt im Dunkeln und
Ungewissen...
14.05.2023 SECHSTER SONNTAG in der OSTERZEIT
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (14,15-21): Jesu erste Abschiedsrede (Fortsetzung)
15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. 18 Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch. 19 Nur noch kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und auch ihr leben werdet. 20 An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch. 21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Allein aus dem Wortlaut von Vers 17 ("GEIST der Wahrheit") kann jeder D... erkennen, dass MOHAMMED UNMÖGLICH der von Jesus hier angekündigte "BEISTAND" sein kann, wie die islamischen Theologie absurder und eigentlich schon blasphemischer Weise behauptet. Denn zum einen war Mohammed ja kein "Geist", sondern ein recht leibhaftiger MENSCH (was er gemäß Sure 18, Vers 110 auch von sich selbst sagt), den die Welt durchaus "sehen" konnte (und auch gesehen hat), und zum anderen konnten ihn aber die Apostel und Jünger, zu denen Jesus hier sprach, noch nicht "kennen", weil er ja erst 600 JAHRE SPÄTER AUFTRAT. Dementsprechend konnte er freilich auch nicht "bei ihnen bleiben" und gar "in ihnen" sein (was er wohl selbst hier und jetzt sofort bestätigen würde)...
Ferner stellt Jesus hier klar, dass NUR DIE, die seine GEBOTE HABEN und HALTEN, ihn wirklich lieben und damit auch VON IHM und dem VATER GELIEBT werden. Das bedeutet umgekehrt, dass (grundsätzlich) Anders- bzw. Fehlgläubige (wie z. B. Muslime, Buddhisten, Hindus etc.), vollkommen Ungläubige (Atheisten) und sogar getaufte, aber "nicht praktizierende" (Formal-)Christen NICHT VON GOTT GELIEBT werden...
Erste Lesung aus der Apostelgeschichte (8,5-8.14-17):
Philippus verkündet Samaritern, Petrus und Johannes firmen sie.
5 Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündete dort Christus. 6 Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Zeichen, die er tat. 7 Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Verkrüppelte wurden geheilt. 8 So herrschte große Freude in jener Stadt.(...) 14 Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. 15 Diese zogen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. 16 Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur getauft auf den Namen Jesu, des Herrn. 17 Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist.
Allein aus dieser Perikope sieht man schon, dass zwar DIAKONE (wie hier Philippus) VERKÜNDEN und das SAKRAMENT DER TAUFE spenden können (und sollen), das SAKRAMENT DER FIRMUNG mit dem HEILIGEN GEIST aber den APOSTELN (wie hier Petrus und Johannes) bzw. ihren Nachfolgern, den BISCHÖFEN, vorbehalten ist. Von wegen also die katholische Lehre sei nicht biblisch!
Zweite Lesung aus dem ersten Petrusbrief (3,15-18): Der
apologetische Verkündigungsauftrag des Petrus an alle
Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt;[1] 16 antwortet aber bescheiden und ehrfürchtig, denn ihr habt ein reines Gewissen, damit jene, die euren rechtschaffenen Lebenswandel in Christus in schlechten Ruf bringen, wegen ihrer Verleumdungen beschämt werden. 17 Denn es ist besser, für gute Taten zu leiden, wenn es Gottes Wille ist, als für böse.
Vers 15 ist DER LEITSATZ der christlichen APOLOGETIK (Glaubensverteidigung) bzw. heutzutage der "FUNDAMENTALTHEOLOGIE". Dieser Auftrag gilt übrigens für ALLE GETAUFTEN und GEFIRMTEN CHRISTEN, nicht nur die Kleriker!
07.05.2023 FÜNFTER SONNTAG in der OSTERZEIT
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (14,1-12): Jesu erste Abschiedsrede
1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? 3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. 5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? 6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. 9 Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. 11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! 12 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
Der auferstandene und bald aus dieser Welt scheidende Jesus gibt seinen Jüngern - und damit allen gläubigen Christen bis heute - REALE HOFFNUNG auf EWIGES LEBEN BEI GOTT! Das kann er nur, weil er - wie er hier selbst sagt - "IM VATER" und "der VATER IN MIR" ist, d. h. weil ER SELBST GOTT ist. Denn nur Gott allein kann auch von sich selbst sagen, "DER WEG, DIE WAHRHEIT und DAS LEBEN" zu SEIN (und nicht nur, diese Güter darzustellen, zu vermitteln oder zu besitzen). Damit ist aber auch die EXKLUSIVITÄT des Anspruchs Jesu von ihm selbst klipp und klar formuliert: "Niemand kommt zum Vater außer durch MICH". Und das bedeutet: Da ist KEIN PLATZ für HARE KRISHNA, BUDDHA, MOHAMMED oder sonstige (vermeintliche) Heilsbringer...
Erste Lesung aus der Apostelgeschichte (6,1-7): Die Wahl
der Sieben
1 In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.[1] 2 Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. 3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. 5 Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.[2] 6 Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese legten ihnen unter Gebet die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.
Schon hier - also noch "innerbiblisch" und nicht erst in der außerbiblischen Tradition, wie so manche fälschlich behaupten - fängt aus gewissen Praktikabilitätsgründen eine AUSDIFFERENZIERUNG DER CHRISTLICHEN DIENSTÄMTER an. In vorliegender Perikope wird das eher der tätigen Nächstenliebe gewidmete Amt des DIAKONS von dem eher Gebet und Verkündigung verpflichteten Amt des Apostels (und damit des späteren Bischofs) unterschieden und sakramental installiert. Bis heute wird dies (wieder) praktiziert und macht auch Sinn, da einfach NICHT JEDER ALLES MACHEN KANN UND MUSS, nachdem Gott die einzelnen Charismen unterschiedlich streut, um erst alle aufeinander angewiesen zu machen und dann geschwisterlich zusammenwirken zu lassen...
Zweite Lesung aus dem ersten Petrusbrief (2,4-9): Eine
königliche Priesterschaft
4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist! 5 Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen! 6 Denn es heißt in der Schrift: Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde. 7 Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden, 8 zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt. 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.
Ganz im GEGENSATZ zu diesem "LEBENDIGEN STEIN" JESUS CHRISTUS glauben MUSLIME an einen "TOTEN STEIN" - nämlich den, der in der Kaaba liegt und den sie seit 1400 Jahren rituell umkreisen, ohne dass er jemals irgendetwas für sie getan hätte (und überhaupt tun könnte). Auch bringen sie keine "GEISTIGEN OPFER" (im Sinne von Jesu Selbstopfer) dar, sondern "PHYSISCHE (TIER-)OPFER", die ebenfalls nichts nützen und genau deshalb von Jesus schon vor 2000 Jahren ABGESCHAFFT worden sind...
2010-04/2023 ARCHIVIERT